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Definition & Symptome

Das chronische Beckenschmerzsyndrom (Chronic Pelvic Pain Syndrom)

Ein chronisches Beckenschmerzsyndrom wird auf der Basis eines chronischen (>6 Monate) Schmerzes, Druckgefühls oder Unbehagens im Unterbauch diagnostiziert.
Beim chronischen Blasenschmerzsyndrom wird der Schmerz blasenbezogen empfunden und der Schmerz wird von mindestens einem weiteren Harnwegssyndrom wie ständigem Drang, Wasser zu lassen oder erhöhter Miktionsfrequenz begleitet. Eine typische Form ist die Interstitielle Zystitis (IC).
Bei dieser seltenen Erkrankung müssen verwechselbare Erkrankungen – insbesondere bösartige Erkrankungen im Becken - als Ursache der Symptome ausgeschlossen werden.

Chronische Beckenschmerz-, Blasenschmerz- und Harndrangsyndrome und insbesondere die interstitielle Zystitis (IC) stellen mit ihren quälenden Schmerzen und den sehr häufigen Toilettengängen tags und nachts für die betroffenen Patienten eine große Belastung dar. Oftmals haben die Betroffenen bereits eine Odyssee hinter sich mit nicht zufriedenstellenden Konsultationen zahlreicher Ärzte und für Patient wie Arzt gleichermaßen enttäuschenden Therapieergebnissen.
Die erfolgreiche Therapie dieser Patienten stellt damit eine große medizinische Herausforderung dar.

Die Symptome können sehr vielfältig sein

Typisch ist ein bohrender, brennender oder schneidender Schmerz in der Blase, Harnröhre und im gesamten Unterleib. Meist kommt ein starker unerträglicher Harndrang hinzu, der zu häufigem Wasserlassen am Tag und in der Nacht zwingt. Nicht selten müssen die Betroffenen 60 Mal und mehr, davon oft 20 Mal in der Nacht zur Toilette, so dass keine erholsame Nachtruhe mehr möglich ist. Ein Urinverlust besteht in der Regel nicht. Häufig finden sich zusätzliche Magen- und Darmbeschwerden, Muskel- und Gelenkschmerzen, Fibromyalgie, Allergien oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.